top of page

Die ersten Schritte in Taichung

Im Laufe des Wochenendes, habe ich langsam begonnen hier etwas mehr Fuß zu fassen.

Es ist gar nicht so leicht sich zu recht zu finden, wenn man weder die Sprache spricht noch die Schriftzeichen lesen kann. Alles hier ist auf Chinesisch und obwohl eigentlich alle sehr hilfsbereit sind, sprechen die meisten (abgesehen von den sehr jungen) Menschen hier kaum Englisch.

So wäre ich zum Beispiel gerne mit dem Bus in die Stadt gefahren. Allerdings gibt es bei der Busstation vor meinem Haus 7 verschiedene Busse, der Busplan ist jedoch nur auf Chinesisich geschrieben. Herauszufinden wie die Station heißt die man sucht, ist gar nicht so leicht. Ich entschloss mich also die Erkungung auf später zu verschieben und stattdessen ein paar der Lokale in der Nähe auszuprobieren. Außerdem hat es fast das ganze Wochenende lang geregnet und ich habe schließlich noch mehr als genug Zeit um hier Sightseeing zu machen.

Doch auch dort stellte sich bald heraus, dass meine Chinesischkünste ziemlich schnell an ihre Grenzen stoßen. Ich habe zwar gelernt, wie man ein paar einfache Wörter ausspricht:

Reis - mǐfàn Nudeln - miàntiáo Rinderfleisch - niúròu Schweinefleisch - zhūròu Hünerfleisch - jīròu

Allerdings ist die Speisekarte meist in chinesischer Schrift und es gibt halt leider viele Gerichte, die diese Zutaten enthalten. Also ist es eigentlich jedes Mal ein ziemliches Ratespiel, was es denn zum Essen geben wird. Auf dieser Speisekarte konnte ich zum Beispiel genau zwei Zeichen lesen: Groß - 大 Klein - 大 Aber ich bin ja Gott sei Dank nicht alleine auf der Welt. Am Freitag habe ich ein paar Medizinstudenten auf der Univorgestellt bekommen und gemeinsam sind wir dann "Hot Pot" essen gegegangen. Ich habe Ihnen einfach gesagt, dass ich Ihnen voll und ganze vertraue und Sie haben dann einfach für mich bestellt. (Zum Essen hier in Taiwan werde ich sicher noch eine genaueren Eintrag schreiben).

Ted hat mir auch dabei geholfen eine Telefonnummer anzumelden. Hier dauert das circa 10 Minuten, kostet umgerechnet ca. 10€ und man kann 7x gratis Kaffee trinken in dem Supermarkt, bei dem man die Nummer gekauft hat. So kann ich nun über "Line" eine App, die praktisch das taiwanesische WhatsApp ist, mich immer melden, wenn ich etwas brauche. Alternativ zu Line verwenden Sie rund um die Uhr den Facebook Messenger um sich gegenseitig Sticker zu zusenden. Außerdem habe ich Tonmoy kennen gelernt, einen anderen Studenten aus Bangladesh, der auf der Medizinuni hier in Taiwan seinen Master macht. Die meisten Studenten sind derzeit nämlich noch auf Urlaub und das Dorm ist daher fast komplett leer. Obwohl er seit über einem Jahr hier lebt spricht er immer noch (fast) kein Chinesisch. Dafür ist er sehr geschickt darin mit Händen und Füßen dem Gegenüber mitzuteilen, was er eigentlich möchte. Gemeinsam mit ihm haben wir eine kleine Radtour durch den Bezirk gemacht und er hat mir die größte Universität der Stadt gezeigt. Heute haben wir dann einen ersten Shopping Trip gemacht, damit ich weiß wo ich mich in Zukunft mit den wichtigsten Dingen ausstatten kann.

You Might Also Like:
bottom of page