Ni Hao, Letzten Freitag ging es dann auf die erste Erkundungstour in den südlichen Teil von Taiwan. Ich konnte mich mehr als glücklich schätzen, den Ting und seine Familie waren so nett und nahmen mich mit auf einen unvergesslichen Trip von Tainan über Kenting nach Taitung. Insgesamt waren wir drei Tage unterwegs und ich bin mir sicher, wäre ich alleine unterwegs gewesen hätte ich nicht nur die Hälfte der Sehenswürdigkeiten gar nicht gefunden, sondern auch einen Großteil des kulturellen Hintergrundes gar nicht verstanden. Den Beginn unseres Abenteuers machte eine rasante Motorradfahrt quer durch die Stadt zum Bahnhof des HighSpeedRails (HSR). Ängstlich klammerte ich mich am Rücksitz fest (bitte um Verständnis, immerhin war dies auch meine erste Fahrt am Rücksitz eines Motorrads), während wir mit 70 Sachen durch den dichten Straßenverkehr von Taichung fuhren. Am Bahnhof angekommen, kauften wir schnell Tickets und eine halbe Stunde später saßen wir auch schon im Zug nach Zuoying. Von dort ging es dann mit der Metro weiter nach Pingtung. Pingtung ist eine "kleine" Stadt ganz im süden von Taiwan und gleichzeitig Tings Heimatort. Vorort wurden wir von Tings Eltern und seiner Schwester empfangen und gingen ersteinmal ordentlich essen. Allerdings stand diesmal nicht chinesisches am Speiseplan. Denn so wie wir in Österreich wahrscheinlich häufiger zum Italiener als ins Wirtshaus gehen, gehen die Taiwanesen unglaublich gerne japanisch Essen. Wer das Sashimi hier einmal probiert hat, kann aber nie wieder bei uns zu Hause ins Sushi Lokal gehen. Der Fisch hier schmeckt einfach um Welten besser, auch der Reis wird anders zubereiten und es gibt Speisen, die man in Österreich gar nicht findet. Danach ging es auf nach Hause, wo ich zum ersten Mal eine chinesische Wohnung von innen gesehen habe. Den größten Teil nimmt das angenehm gekühlte Wohnzimmer und die Sofas ein. Die Schuhe werden immer bei der Eingangstüre abgelegt, denn in der Wohnung trägt man nur die Schlapfen. Außerdem habe ich zum ersten Mal hier eine richtige Küche gesehen, da alle Studenten sich ihr Essen auf der Straße kaufen wurde im Dorm auf Küchen verzichtet und die meisten Lokale kochen auf der Straße. So können sie am Abend einfacher sauber machen. Interessant fand ich, dass das Badezimmer gleichzeitig die Dusche ist. Der gesamte Raum ist mit Fließen ausgelegt, der Duschhahn kommt direkt neben dem Waschbecken aus der Wand. Und auch die Toilette findet in der Ecke noch Platz. Nach dem Duschen steht dann das ganze Badezimmer unter Wasser, aber das macht nichts, denn bei den Temperaturen hier trocknet das ohnehin schnell und nach dem der letzte geduscht hat wird einfach einmal mit einem saugenden Tuch drübergewischt. Im Schlafzimmer, dass übrigens auch im japanischen Stil eingerichtet ist, liegen zwei riesige Matratzen am Boden. Leider habe keinen akku gehabt und konnte hier keine Fotos machen, aber keine Angst die vom Rest des Wochenendes gibt es genug Fotos um ein ganzes Fotoalbum zu füllen!. Geschlafen habe ich hier allerdings wie ein Stein! Und das beste: Endlich wieder ein Leintuch aus Baumwolle!!!
top of page
bottom of page